Geschichte des Führerscheins

02
Mrz

Führerscheine für Verkehrsteilnehmer

Das erste Auto durfte von den Jahren 1886 bis 88 ohne entsprechende Fahrerlaubnis bewegt werden und der erste bekannte Führerschein in Deutschland wurde im Jahr 1888 Carl Benz ausgesetellt. Dieser Führerschein war eine, nur in Mannheim und Umgebung gültige, Berechtigung zur Durchführung von Versuchsfahrten mit einem Patentmotorwagen. Zu dieser frühen Zeit des Führerscheins war die Zahl der Verkehrsteilnehmer und Verkehrsregeln noch übersichtlich, der Unterricht in den Fahrschulen glich einer Einführung in die Mechanik und der Hersteller stellte das Dokument aus.

Führerschein

Im Jahr 1901 wurden in Österreich erste Prüfungsverordnungen erlassen und zwei Jahre später wurde auch in Preußen eine Ausbildung mit entsprechender Prüfung vorgeschrieben.
Prüfer für die Bewerber um eine Fahrerlaubnis waren damals noch die Ingenieure des Dampfkessel- Revisions- Vereins, die bis dahin die Aufgabe hatten die Überprüfung der Sicherheit von stationären Dampfkesseln, Acetylenanlagen und Aufzügen durchzuführen.

Auch außerhalb von Preußen gab es schon diverse Vorläufer des heutigen Führerscheins. Diese Dokumente hatten teilweise interessante Namen wie Motorwagen- Erlaubnis- Schein, Lenker- Ausweis oder auch Velociped- Fahrkarte.

Wegen zahlreicher unterschiedlicher Verwaltungsgebiete im Deutschen Reich gab es etliche Differenzen.
Im Deutschen Reich existierten unter anderem vier Königreiche, elf Herzogtümer und sieben Fürstentümer.
Im Zuge dessen wurden sogar Autos beschlagnahmt und Fahrer verhaftet, da manche solcher Führerscheine bei der Grenzüberschreitung innerhalb des Deutschen Reiches ihre Gültigkeit verloren.