Medizinische Untersuchung – Behinderten-Führerschein

31
Mrz

Bewegungsfähigkeit

Neben der Sehfähigkeit, die immer eine Rolle spielt, wird bei der medizinischen Untersuchung für den Führerschein für Behinderte auch die Bewegungsfähigkeit untersucht. Hierbei geht es in erster Linie darum, dass der behinderte Mensch, trotz seiner Einschränkung, in der Lage ist ein Fahrzeug ( ggf.auch mit entsprechenden Umbauten) sicher zu führen.

Die Medizinische Untersuchung ist auf die jeweilige Behinderung abgestimmt und wird in den meisten Fällen von zuständigen Fachärzten, wie beispielsweise von einem Orthopäden, durchgeführt. Hat der Arzt keine Bedenken gibt er seine Zustimmung für die Bescheinigung über die Verkehrssicherheit.

Zu den wichtigsten Fragestellungen für die medizinische Untersuchung für den Behinderten-Führerschein zählen unter anderem:

Wie ist der körperliche Allgemeinzustand?

Wie sind die Funktionen der einzelnen Sinne, falls sie von der Behinderung betroffen sind?

Muss noch eine fachärztliche Untersuchung durchgeführt werden oder genügt eine normale medizinische Untersuchung, zum Beispiel beim Hausarzt?

Sind Medikamente verschrieben, die der Verkehrssicherheit entgegen wirken oder andere, die die Reaktionsfähigkeit oder Wahrnehmungsfähigkeit beeinträchtigen?

Bei manchen Behinderungen reicht die ärztliche Zustimmung aus, bei anderen sind auch eine MPU, also eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung und/oder eine Fahrprobe erforderlich. Welche Untersuchungen notwendig sind, weiß in den meisten Fällen die zuständige Führerscheinbehörde oder auch eine Fahrschule, die entsprechend geschulte Fahrlehrer hat.